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Neujahr-Life-Hacks: 6 Punkte für ein entspannteres Jahr!

Die erste Woche des neuen Jahres haben wir geschafft, vermutlich schon den einen oder anderen Vorsatz über Bord geworfen, uns bemüht, eine bessere Version von uns selbst zu sein, neue Routinen implementiert oder vielleicht auch nur ganz entspannt das neue Jahr mit dem alten, genau so tollen, Ich bestritten. Meine erste Woche war schön, sie war nicht ganz so strukturiert wie geplant, ich bin öfters länger liegen geblieben, bin rodeln gegangen anstatt Mails zu beantworten, hab viel Zeit mit Freunden und Familien aber auch mit mir in meinen vier Wänden verbracht. Im letzten Beitrag habe ich bereits verraten, dass ich diese Jahr keine Vorsätze, sondern Intentionen habe, um alles ein bisschen flexibler gestalten zu können. 6 große Kleinigkeiten sind mir in diesen ersten Tagen des neuen Jahres dennoch in den Sinn gekommen, an die ich mich im neuen Jahr halten möchte, um meinen Alltag zu erleichtern und das neue Jahr zu bereichern. Vielleicht sagt euch die eine oder andere zu?!

 
1) Ungeliebte Chaos-Plätze eliminieren

Wir alle haben sie, diese Plätze, an denen einfach schnell das Chaos ausbricht. Der Stuhl, der sich unter der Wäsche beugt, die Box mit den Strumpfhosen, von denen viele kaputt sind, die Schublade mit Rechnungen und undefinierbarem Krimskrams, den niemand mehr braucht, der Vorratsschrank, der an vielen Stellen schon klebrig und von Bröseln übersäht ist. Ich spreche von Plätzen, die jedes Mal stören (mich zumindest?), wenn sie uns unterkommen, aber ganz schnell wieder ignoriert werden, weil zu anstrengend oder zu unwichtig. Also ran an einen dieser verachteten Orte, Ordnung schaffen und das neue Jahr mit einer erledigten Aufgabe und einem fetten Haken darunter starten. Ich hab mir zwei vorgenommen: die Vorratsschublade und DIE Schublade, wo alles landet, was keinen richtigen Platz in der Wohnung hat.

Über meine Vorratsschublade hatte ich mich viele Wochen geärgert, aber eben nur jedes Mal (so fünfmal täglich), wenn ich sie aufgemacht habe. Aus den Augen aus dem Sinn und so hat sich dieses Spiel jetzt lange Zeit fortgezogen. Am Donnerstagmorgen, noch vor dem Frühstück aber definitiv nach dem ersten Kaffee, habe ich sie komplett ausgeräumt, gründlich gesaugt und gewischt, die Boxen gesäubert und dann Stück für Stück wieder eingeräumt, Gläser nachgefüllt und auch ein paar Dinge eliminiert. Die uralten Dinkel-Fusilli, die ich ganz furchtbar finde, mussten weichen, ebenso wie die groben Haferflocken, die mir in keiner Variation schmecken und schon etwas komisch rochen. Ich hab drei (!) Päckchen offene Kürbiskerne gefunden, ebenso zwei halbleere Säckchen mit Leinsamen, und mit Freude die Nüsse und Kerne in die dafür vorgesehen Gläser gefüllt. Das Ganze hat nicht mehr als dreißig Minuten gedauert und jetzt freue ich mich fünfmal am Tag, wenn ich hineinschaue.


In weniger als 15 Minuten war auch die zweite Schublade sortiert, uralte Retourzettel von der Post, Rechnungen, die gescannt werden mussten, ein nicht zuordenbares Kabel sowie Rabatt-Sticker und Infoschreiben der Vorsorgekassen landeten im Müll. Die Schublade ist bis auf die Ladekabel jetzt leer, mal sehen wie lange das so bleibt.


2) Hörbücher & Podcasts

Ich möchte mehr lesen und Freizeiten sinnvoller nützen, im letzten Jahr habe ich dafür Hörbücher und Podcasts entdeckt. Es gibt quasi keinen Themenbereich, zu dem es keinen Podcast gibt. Immer wenn ich die Wohnung aufräume, etwas putze, Wäsche aufhänge oder am Weg zur Schule / in die Stadt bin, habe ich einen Podcast im Ohr und lerne nebenbei über neue Themen beziehungsweise erweitere mein Allgemeinwissen. Im Moment höre ich Große Töchter, alles rund um Feminismus, Paula kommt, quasi gratis Therapiestunden, 1,5 Grad, ein Klima-Podcast, und Delicious Ways to Feel Better, alles zum Themenbereich Ernährung und Well-being. Es gibt natürlich auch die Tage, an denen ich lieber eine Playlist höre, aber speziell zuhause liebe ich Podcasts und ihren Mehrwert.

Auch an Hörbücher habe ich mich letztes Jahr zum ersten Mal getraut. Ich muss zugeben, dass es mir schwerer fällt, vorgelesener Schriftsprache zu folgen und ich mich sehr konzentrieren muss, nicht abzutriften, aber generell mochte ich die zwei Hörbücher, die von ihren Autorinnen vorgelesen wurden, sehr. Hier lohnt es sich vielleicht, auf der Couch zu sitzen, eine Tasse Tee zu trinken und bewusst den Worten zu folgen.


Es gibt unzählige Plattformen für Hörbücher (ich hab Audible probiert) und Podcasts (hier nutze ich Spotify), die meisten bieten ein Gratis-Probeabo an, es lohnt sich definitiv beides einmal auszuprobieren.


3) Einkaufslisten

Jahrelang war ich eine Verfechterin des spontanen Einkaufens, kurz, es hat sich nicht bewehrt. Noch nie hab ich in der Drogerie spontan an den WC-Stein gedacht, im Supermarkt an das Tomatenmark oder im Ikea an den Topflappen. Inzwischen habe ich Listen nach Kategorien beziehungsweise nach Geschäften, wenn etwas ausgeht, kommt es einfach auf die (digitale) Liste und beim nächsten Mal, oder auch überübernächsten Mal, wenn ich dort bin, schau ich drauf und nehm’s mit.

Das Gleiche gilt für Gewand. Dort stehen zum Beispiel im Moment Knöchelsocken und ein schwarzes Leinenhemd, beides noch vom Sommer, aber es steht dort, und wenn ich das nächste Mal losziehe, kann ich mich spezifisch danach umsehen und es fällt mir nicht erst wieder ein, wenn ich mich anziehen möchte. Bei mir gibt es die Kategorien Einrichtung, Schuhe, Gewand, Accessoires und Drogerie. Für den Supermarkt landen Zutaten etc. einfach auf meiner Erinnerung-App, weil ich das am einfachsten finde. Manche Positionen meiner Listen, zum Beispiel bei den Accessoires, hab ich schon ins Auge gefasst, ich weiß schon ganz genau, was ich will. Hier warte ich auf einen schönen Anlass, um mich selbst zu beschenken.


4) Rechnungen sofort ablegen

Tja, kurz vor Neujahr habe ich 87 Minuten in der Apple-Servicewarteschleife verbracht, immer wieder mit kleinen Pausen und Weiterleitungen, aber dennoch hat es fast eineinhalb Stunden gedauert, bis ich das bekommen habe, was ich wollte: Die Rechnung (für die Steuer) vom Apple-Pencil, den ich im Vorjahr gekauft hatte. Sie war nirgends, absolut nirgends, ich hab mindestens genau so lange in der Wohnung wie auch digital danach gesucht. Also praktisch drei verschwendete Stunden für etwas, das 2 Minuten dauern hätte können.


Mein Credo für dieses Jahr lautet Rechnungen sofort abzulegen und einen eigenen Mail-Ordner für Bestellungen zu haben. Speziell Rechnungen von Elektrogeräten, teuren Kleidungsstücken, Schmuck oder Taschen sollten sofort gescannt und / oder digital in einem Ordner aufbewahrt werden. Inzwischen gibt es die meisten Rechnungen sowieso digital, einfacher geht’s nicht und ein Foto / ein Scan dauert auch nur eine Minute. Wie schön, wenn frau bei einer Reklamation nicht bangen muss, ob die Rechnung noch irgendwo zu finden ist.


5) To-Do Listen

Das sollte jetzt keine Überraschung sein, aber ich liebe Aufgabenlisten, schon alleine, weil alles, was ich aufgeschrieben habe, nicht über Tage als „das darf ich nicht vergessen“ in meinem Kopf herumschwirrt. Ich schreibe mir am Sonntag meistens die Aufgaben für die ganze Woche auf und dann versuche ich, sie realistisch den Tagen zuzuordnen. Wenn ich einen langen Schultag habe, weiß ich, dass ich vermutlich für nichts motiviert bin, außer vielleicht ein Paket zu holen, an freien Nachmittagen kann ich mehr erledigen.

Dinge wie wöchentlicher Haushalt, Pflanzen gießen oder Einkaufen stehen nicht drauf, die funktionieren von selbst, aber Mails beantworten, Weihnachtsdeko verräumen, Bestellung aufgeben, Oma anrufen etc. landen sehr wohl auf meiner Liste, erleichtern mir meine Woche enorm und sorgen für Struktur, Ordnung und Effizienz. Logisch geht sich nicht immer alles wie geplant aus, aber dann werden die Altlasten eben in die neue Woche mitgenommen. Ich bleibe auch 2022 bei meinen Listen, vielleicht braucht ihr nur noch den richtigen Block / die richtige App dafür.


6) No F*CKS given

Sucht euch eine Sache aus, bei der ihr das Gefühl habt, dass ihr sie eigentlich machen solltet, lasst sie bewusst im alten Jahr und verabschiedet euch. Bei mir ist es Meal-Prep, ich weiß, dass es absolut Sinn ergibt, Zeit und Kosten spart und das Einkaufen erleichtert, aber ich hasse es und ich werde es jetzt endgültig hinter mir lassen. Zum einen, weil ich gerne spontan entscheide, worauf ich Lust habe und mich nicht am Sonntag an den Menüplan für die Woche setzen möchte und zum anderen, weil ich vorkochen – womöglich in der Früh?! – absolut furchtbar finde. Ich plane mein Essen nicht und ich koche auch nicht bewusst für den nächsten Tag, meine vorbereiten Müslis in der Früh liebe ich nach wie vor, alles andere passiert spontan. Inzwischen gehe ich mittags eben öfter etwas holen, das kostet mehr Geld und ist vermutlich weniger gesund, aber für mich einfach angenehmer und spaßiger. Aus, Punkt, Pasta.

Vielleicht ist es bei euch das Fitnessstudio-Abo, der Putzplan, der Verzicht auf ein bestimmtes Lebensmittel oder der Druck, immer perfekt glatte Beine haben zu müssen (davon habe ich mich schon lange verabschiedet!), wenn es sich beschwerlich und sinnfrei anfühlt, einfach ziehen lassen.

 

So, das waren sie, meine 6 Hacks, um unser Jahr schöner zu beginnen und eventuell neu zu gestalten. Ich hoffe sehr, dass ihr etwas für euch mitnehmen konntet und einer Sache, die euch schon länger auf die Nerven geht, einen extragroßen Mittelfinger zeigt. :)


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